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Social Media vs. Realität

KMU nutzen Social Media immer stärker, um sich online zu präsentieren. Häufig haben sie dabei das Employer Branding, also ihre Arbeitgebermarke im Fokus. Sie haben erkannt, dass es zur Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig ist, sich transparent zu zeigen und auf den Kanälen zu bewegen, auf denen sich ihre Zielgruppe aufhält.

Ist das wirklich so bei euch?

Auch wir setzen seit einigen Jahren auf Kanäle wie Instagram, Facebook und XING. Viele Bewerberinnen und Bewerber, welche zu Vorstellungsgesprächen bei uns sind, sagen, dass es bei uns ja wirklich so ist, wie man es online sieht. Genau das ist auch das Ziel.

Wir wollen uns so real, wie möglich zeigen

Jeder, der sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat weiß, wie umfangreich so ein Prozess bis zur Einstellung eines neuen Mitarbeiters/ einer neuen Mitarbeiterin ist. Wenn das neue Teammitglied eingestellt ist, gilt es für beide Seiten während der Probezeit zu prüfen, ob es wirklich zwischen Unternehmen und Mitarbeiter/Mitarbeiterin passt.

Aus diesem Grund versuchen wir uns so real, wie möglich zu zeigen. Denn wir wollen, dass sich nur Leute bei uns bewerben, die zu uns passen und unsere Art mögen. Es nützt gar nicht, sich als Unternehmen zu verstellen, da die Person vor Ort wirklich sieht, wie es ist und sich dann ggf. umentscheidet. Dann geht der ganze Zeit- und kostenaufwändige Prozess von vorne los. 

Wir zeigen einen Ausschnitt

Auch wenn das, was wir online zeigen, real ist, ist es immer nur ein Ausschnitt der vollständigen Realität. Diesen wichtigen Punkt vergessen leider viele. Eine einminütige Story bei Instagram kann aber niemals einen 8 Stunden Arbeitstag zeigen.

Natürlich zeigen wir vor allem die Sachen, die interessant sind. Würdest Du gerne ein Video sehen, in dem wir zwei Stunden lang die Kennzahlen unserer Social-Media-Kanäle übertragen und auswerten? Wie wir 30 Minuten das Set für einen Videodreh aufbauen? Oder wie wir mehrere Stunden zu einem Thema recherchieren oder uns Tutorials anschauen? Wahrscheinlich nicht.

Es gibt in jedem Unternehmen Dinge, die Interna sind. In Mitarbeitergesprächen z.B. erfährt auch kein anderes Teammitglied, außer der entsprechenden Person und dem Leiter/der Leiterin von den Inhalten des Gesprächs. Und auch wenn wir viel online zeigen, veröffentlichen wir nicht unsere Marketingstrategie.

Bewusstsein 

Mit diesem Artikel wollen wir deshalb etwas mehr Bewusstsein zum Thema Social Media vs. Realität schaffen.

Für die heutige junge Generation ist Social Media ein extrem großes Thema und vor allem Influencer und Influencerinnen. Sobald man auf einer Social-Media-Plattform ist, vergleicht man sich automatisch. Das Bild für die Realität und reale Körper verzerrt sich durch Filter und Facetuning. 

Durch Social Media kann auch viel Unzufriedenheit geweckt werden. Da sich die meisten nur von ihrer besten Seite zeigen, verlieren viele Nutzer/innen den Bezug zur Realität. Plötzlich gehen alle nur noch Essen, fliegen in den Urlaub und fahren ein teures Auto. Weil das die Dinge sind, die gezeigt werden. Die wenigsten filmen sich, wenn es ihnen schlecht geht. Obwohl sich in diesem Bereich auch schon einiges tut.

Du entscheidest, was Du konsumierst

Ganz zum Schluss noch ein wichtiger Punkt: Du entscheidest über die Inhalte, die Du konsumierst. Prüfe, was Dir guttut und was Dich glücklich macht. Wenn Dich ein Vorbild nicht mehr inspiriert und anspornt, sondern Dich traurig/eifersüchtig/wütend macht, dann drücke auf unfollow.

Social Media bietet natürlich auch unendlich viele Möglichkeiten. Noch nie hatten Bewerberinnen und Bewerber die Chance, vor einem Vorstellungsgespräch so viele Einblicke in ein Unternehmen zu erhalten. Nutze diese Chancen für Dich und sei Dir bewusst, dass Social Media immer ein Einblick in die Realität ist.