jQuery(document).ready(function(){ jQuery('.et_pb_contact_form').attr('id', 'texform'); });

KI in der Druckbranche:

Drucken mit KI – Utopie oder Dystopie?

KI generiertes Foto zur Darstellung Utopie und Dystopie in der Druckbranche

Im Vertrieb klingelt das Telefon. Zwar nimmt eine menschliche Stimme ab, es spricht aber ein Computer. Die Künstliche Intelligenz der zukünftigen Druckbranche nimmt einen Auftrag an, berät den Kunden und schickt das Ergebnis weiter an die KI der Produktion. Dort wird der Auftrag verarbeitet und gelangt mit dem autonomen Postauto zum Kunden. Ob dort menschlicher Kontakt stattfindet, oder das Banner ein Roboter entgegennimmt, wissen wir nicht.

Mal ehrlich: Wir wissen auch nicht, ob das tatsächlich einmal so bei Texsib laufen wird.  Schließlich bemühen wir uns, jeden Kunden persönlich (und menschlich) zu beraten, um am Ende das beste Produkt zu erreichen. KI in der Druckbranche kann jedoch einiges verändern. In der Zeit der Digitalisierung und Automatisierung ist KI vielleicht der nächste große Schritt.

In diesem Blog wollen wir uns genauer damit beschäftigen, welchen Einfluss KI auf das Drucken hat. Wie sieht das bei TEXSIB aus und ist das eher eine utopische oder dystopische Zukunft, die auf uns zukommt?

Der KI-Hype

Spätestens seit dem KI-basierten Sprachmodell ChatGPT von OpenAI schafft es das Thema KI immer wieder in die Medien. Dabei ist oft gar nicht so klar, was wir von Künstlicher Intelligenz erwarten können.

Grundsätzlich funktioniert jede KI durch menschlichen Daten, mit denen das System selbstständig lernt. Diese Funktionsweise steckt schon länger im Hintergrund. Die Algorithmen der sozialen Medien schlagen uns basierend auf unseren Nutzungsdaten genau das lustige Video vor, was wir wahrscheinlich liken und teilen. Auch die Werbung ist auf uns zugeschnitten. Der Unterschied bei ChatGPT oder DALL-E steckt aber in der generativen KI, die also Inhalte menschennah erschaffen kann. Ist diese KI auch für die Druckbranche spannend.

Die Möglichkeiten von KI für Digitaldruckereien

Besonders vielversprechend kann KI für den Vertrieb sein. Ob dann wirklich in ein paar Jahren zwei Roboter einen Auftrag zusammen gestalten, ist natürlich fragwürdig. Tatsächlich kann KI aber einige der eher anstrengenden Routinen einer Verkäuferin oder eines Verkäufers abnehmen. E-Mails im gleichen Schriftstil und Terminvereinbarung sind nur zwei Möglichkeiten.

Darüber hinaus kann mit KI auch Programmatic Print unterstützt werden. Kundendaten werden von der Künstlichen Intelligenz ausgewertet, worauf maßgeschneiderte Produktangebote per E-Mail folgen.

Bei all dem Lob und der Möglichkeiten gibt es aber auch legitime Zweifel. Die Angst darum, dass Arbeitsplätze verloren gehen, ist eine davon. Es brauch jedoch fähige TEXpertinnen und TEXperten, die die Künstliche Intelligenz mit dem Fachwissen füttern, um qualitative Ergebnisse zu erzielen. Und natürlich sind auch Fehler und Fälschungen nicht ausgeschlossen, die stets professionelle Überprüfung erfordern.

Was macht die KI bei TEXSIB?

Wir fragen unseren IT-Abteilungsleiter Andreas, in welcher Form KI bei TEXSIB eine Rolle spielt. Er erklärt, dass KI bereits an mehreren Stellen genutzt wird. Im Test befinden sich mehrere Projekte. So wird zum Beispiel ChatGPT als Add-on im firmeninternen Chat getestet.

In einem anderen Projekt wird geprüft, wie KI unsere Verkäuferinnen und Verkäufer unterstützen könnte, momentan beim Eintragen von Aufträgen. Dafür werden E-Mail und Daten der Aufträge, wie Größe, Material und Konfektion ausgelesen. Unsere Verkäufer überprüfen dann das Ergebnis, sodass die KI angepasst werden kann. Schwierigkeiten entstehen noch in der eindeutigen Zuordnung von Material. Andreas beschreibt: „Wenn der Kunde Mesh sagt, müssen wir irgendwie entscheiden können, ob er PVC Mesh oder PES Mesh meint und in welcher Grammatur.“

Außerdem wird KI zur Unterstützung beim Programmieren eingesetzt und im Marketing werden z. B. Untertitel für die Shorts angefertigt. In beiden Fällen ist häufig eine Korrektur nötig, es spart aber insgesamt viel Zeit.

Der Einstieg in KI

KI dient also als hilfreiches Werkzeug, das Fleiß-Aufgaben vereinfachen kann. Druckereien könnten gemeinsam mit kleinen KI-basierten Projekten starten, um die Vorteile, aber auch Grenzen der KI zu erforschen. Eine realistische Bearbeitung der Thematik ist wichtig, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Angst vor einer Ablösung zu nehmen.

Die Zukunft der Druckbranche

Wir sehen KI als eine Chance, aber nicht als Selbstläufer. In vielen Aspekten unterstützt sie uns, wäre aber kaum eine Hilfe ohne das richtige Fachpersonal dahinter. Die Expertise unserer Verkäuferinnen und Verkäufer ist maßgebend für unsere Qualität und daran orientieren wir uns. Trotzdem sind wir offen für die Entwicklung und wollen mit der Zeit ausprobieren, was mit KI in der Druckbranche möglich ist.

Die Zukunft der KI für Druckereien ist für uns weder von utopischen noch dystopischen Aspekten geprägt. Wir wollen uns abschließend auf das konzentrieren, was realistisch möglich ist.

Du interessierst dich mehr für KI in der Druckbranche? In unserem Bigital Thinking Podcast spricht Eric unter anderem über das Thema KI. Hör jetzt in die Episode rein: